Hoher Sicherheitsstandard bei deutschen Heizungen

Schornsteinfeger beugen Kohlenmonoxid-Unfällen vor

Heizungskontrolle
Heizungskontrolle | Foto: ZIV

In regelmäßigen Abständen überprüft der Schornsteinfeger die Betriebs- und Brandsicherheit von Feuerungsanlagen. Wie wichtig diese grundlegenden Aufgaben sind, lässt sich an den Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks ablesen.

Im Jahr 2021 ergaben die Messungen der Schornsteinfeger, dass über 100.000 Gasfeuerungsanlagen den vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- Grenzwert von 1.000 ppm überschritten haben. Darüber hinaus wiesen fast 136.000 Gasfeuerungsanlagen einen Kohlenmonoxid-Gehalt zwischen 500 und 1.000 ppm auf. Bei diesen Feuerstätten wurde aus Sicherheitsgründen eine Wartung empfohlen. Anlagen mit einem Wert von über 1.000 ppm müssen verpflichtend gewartet und vom Schornsteinfeger nochmals überprüft werden.

Eine Konzentration von über 1.000 ppm Kohlenmonoxid (CO) im Abgas kann bei Abgasaustritt lebensgefährlich sein. Das toxische Gas ist unsichtbar, geruchsneutral und damit so gut wie nicht wahrnehmbar. Zu den Ursachen für eine erhöhte CO-Konzentration im Abgas zählen technische Defekte, Verschmutzungen, fehlende Verbrennungsluft oder versperrte Abgaswege. Eine beginnende CO-Vergiftung äußert sich unter anderem durch Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit. Im Verdachtsfall sollten die Bewohner sofort das Gebäude verlassen und den Notruf wählen. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks empfiehlt die Einhaltung der Überprüfungsintervalle und eine regelmäßige Wartung. CO-Warnmelder können als ergänzende Sicherheitsmaßnahme installiert werden. Wichtig ist die Qualität des Warnmelders sowie eine fachgerechte Montage nach Herstellerangaben.