Ein Stück Glück im Krefelder Hospiz

Schornsteinfeger spenden 2200 Euro

Spendenübergabe: Hospizleiterin Brigitte Schwarz, Ulrich Grüttner (Vorsitzender Krefelder Schornsteinfegerinnung), Karin Meincke und Prof. Dr. Klaus Becker (Vorsitzende und stellv. Vorsitzender Hospiz-Stiftung Krefeld) freuten sich über den finanziellen und ideellen Glücksbesuch im Hospiz
Spendenübergabe: Hospizleiterin Brigitte Schwarz, Ulrich Grüttner (Vorsitzender Krefelder Schornsteinfegerinnung), Karin Meincke und Prof. Dr. Klaus Becker (Vorsitzende und stellv. Vorsitzender Hospiz-Stiftung Krefeld) freuten sich über den finanziellen und ideellen Glücksbesuch im Hospiz

„Wir werden immer mit Glück in Verbindung gebracht – und wollten mit der Aktion für andere Menschen Trauer und Angst ein bisschen erträglicher machen“ – so erklärt Ulrich Grüttner, Kreisgruppen-Vorsitzender der Krefelder Schornsteinfegerinnung, eine Spende, die er jetzt mit einigen Krefelder Kollegen in das Hospiz am Blumenplatz brachte: Die Bezirksschornsteinfeger brachten 2200 Euro zu Karin Meincke, der Vorsitzenden der Hospiz-Stiftung, und Hospizleiterin Brigitte Schwarz.

Das Geld ist der Erlös einer Aktion, die die „Glücksbringer“ anlässlich des internationalen „Rauchwarnmelder-Tages“ am 13. November durchgeführt hatten: „Wir durften im Schwanenmarkt einen Info-Stand aufbauen, um möglichst viele Krefelder für das Thema vorbeugender Brandschutz zu sensibilisieren“, so Grüttner. Als Vorbereitung hatten alle 18 Kollegen eine größere Menge Rauchwarnmelder zu den Großhandels-Konditionen gekauft und dann zum üblichen Einzelhandelspreis am Stand verkauft. Den Erlös der Aktion spenden sie dem Hospiz.

„Die Aktion am Rauchwarnmelder-Tag war ein großer Erfolg. Wir sind alle geprüfte Fachkräfte für Rauchwarnmelder und wollten die Wichtigkeit der Installation dieser lebensrettenden Helfer darstellen. Dank unserer traditionellen Berufskleidung werden wir ja immer sehr deutlich und positiv wahrgenommen“, berichtet Grüttner. Die Gruppe habe überlegt, für welchen Zweck sie den Erlös spenden wolle und sein Vorschlag sei von allen sofort angenommen worden, „das hat einfach gepasst und wir wollten helfen, anderen Menschen die Angst zu nehmen“, so Grüttner. Er selber habe das Gebäude noch in der Zeit gekannt, als dort die Ordensgemeinschaft der Herz Jesu Priester lebte, heute werde es von dem Kollegen Dirk Werkes betreut.

Karin Meincke und Brigitte Schwarz waren von den Gedanken und Überlegungen der Spender sehr berührt und führten die Gruppe durch das Hospiz. Sie zeigten ihnen, mit wieviel Engagement die Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Helfer den Gästen ein würdevolles Leben bis zum Schluss ermöglichen. Sie erklärten auch, warum die Hospiz-Stiftung immer auf Spenden der Bürger angewiesen sein wird: Der Pflegesatz in Hospizen wird nur zu 90 Prozent von den Kostenträgern refinanziert, „es wird erwartet, dass wir für die restliche Summe Spenden einwerben“, so Meincke. Wichtig sei allen aber auch, dass sie gemeinsam versuchen, in den letzten Wochen noch besondere Herzenswünsche der Gäste zu erfüllen - etwa einen Musical-Besuch oder einen Besuch eines Spiels der Krefeld Pinguine, „das finanzieren wir ausschließlich über Spenden – daher bringen Sie uns als Besucher natürlich auch viel Glück in unser Haus“, meint Brigitte Schwarz.