Viele Ehrengäste bei Innungsversammlung

Grünen Fraktionschef Reiner Priggen war Festredner

Bei der Festlichen Innungsversammlung der Schornsteinfeger-Innung Düsseldorf konnte Obermeister Andreas Peeters 18 junge Schornsteinfeger von der Lehre freisprechen.

Bei der festlichen Innungsversammlung der Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf konnte Obermeister Andreas Peeters neben dem Festredner, dem Grünen Landtags-Fraktionschef Reiner Priggen noch weitere Ehrengäste begrüßen.

In seinen Begrüßungsworten sprach OM Peeters vor ca. 700 Zuhörern und vielen Ehrengästen auch die zurzeit im Schornsteinfegerhandwerk heftig diskutierte Vergabepraxis von Kehrbezirken an. Hier sind auf Grund des neuen Schornsteinfegerhandwerksgesetzes noch einige bürokratische Hemmnisse zu beseitigen die die Bezirksschornsteinfeger sorgen.

Für die Landeshauptstadt Düsseldorf überbrachte Bürgermeister Friedrich Conzen(CDU) die besten Wünsche, er freue sich, so Conzen, dass die Schornsteinfeger mit ihrer traditionellen Innungsversammlung und der Lehrlingslossprechung Ende des Jahre im Düsseldorfer Veranstaltungskalender immer einen Höhepunkt setzen.

Die Abgeordnete des EU Parlaments Petra Kammerevert (SPD) freute sich, dass sie nach dem früheren Präsidenten des EU Parlaments Klaus Hänsch nun schon die zweite EU Abgeordnete sei, die den Schornsteinfegern, die ja auch ihr Berufsrecht den EU Bedingungen anpassen mussten, Rede und Antwort stehen kann.

Der ehemalige Minister für Bauen und Verkehr Lutz Lienenkämper (CDU) zeigte sich als Freund des Handwerks und lobte besonders das duale Ausbildungssystem, das mittlerweile in anderen EU Staaten nachgeahmt werden soll. Er freute sich über die Ausbildungsleistung des Schornsteinfegerhandwerks und dass in Düsseldorf 18 Lehrlinge freigesprochen werden können.

Festredner Reiner Priggen (Grüne) ging in seiner Festrede auf die Aufgaben der Schornsteinfeger im Umweltschutz ein. Schornsteinfeger sind in diesem Bereich, so Priggen auch in Zukunft unverzichtbar. Gerade im Bereich Reduzierung von Feinstäuben garantiert das Schornsteinfegerhandwerk durch seine jahrelange Erfahrung und durch sein flächendeckendes System eine gute Wirksamkeit.

Zu den Sorgen der Schornsteinfeger im Bezug auf ihr Berufsrecht forderte Priggen, dass die anzustrebende Regelung auf Landesebene, einen gerechten Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen der langjährig erfolgreichen Bezirksschornsteinfegermeister und den Neu-Bewerbern um einen Schornsteinfeger-Bezirk darstellen sollte.

Der Präsident des Schornsteinfegerhandwerks Hans-Günter Beyerstedt informierte die anwesenden Bezirksschornsteinfeger über die geplanten Änderungen zur ihrer Altersversorgung. Bei der anschließenden Lossprechung konnte Obermeister Peeters den Bundessieger im Leistungswettbewerb Martin Haider, sowie weitere 17 junge Leute zu Schornsteinfegergesellen erklären und gleichzeitig 44 junge Auszubildende neu in den Berufsstand aufnehmen.